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Für Jeden das Richtige: ZUMO XT vs. Montana 700i

Jens Behling • 25. September 2021

Zwei neue und leistungsstarke GARMIN GPS-Geräte im Vergleich

Garmin ZUMO XT und Montana 700 i
Alltag - Reise - Abenteuer - Offroad - Sport - Outdoor - Beide Geräte haben ihre Vorzüge. Welches dieser beiden GPS-/Navigationsgeräte für welche Einsatzbereiche ideal ist, konnte ich im Alltags- und Offroadsporteinsatz ausgiebig testen.

Erstmal die Gemeinsamkeiten...

Gegenüber den bisher von mir genutzten Zumo 660 und Montana 600 sind die Displays bei beiden neuen Modellen im wahrsten Sinne des Wortes brilliant:
Deutlich größer als bei ihren Vorgängern bieten sie mehr Übersicht, sind dabei aber kompakt genug, um sich in ein Motorradcockpit zu integrieren. Auflösung, Farbe und Kontrast sind exzellent, Reflektionen deutlich reduziert. Besonders beim Montana fällt auf: je mehr die Sonne auf das Display scheint, desto heller und kontrastreicher wird es und bleibt unter allen Bedingungen bestens ablesbar.
Beide Geräte sind über WLAN mit einem Netzwerk zu verbinden.

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    Das Montana 600 links, Montana 700i in der Mitte und mit dem größten Display das ZUMO XT rechts. Die Brillianz der neuen Displays ist beeindruckend!

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... und jetzt die Geräte im Einzelnen:


Das ZUMO XT ist ein echtes Mitglied der ZUMO-Familie mit besten Qualitäten in der Straßennavigation, die für den Abenteurer und Reisenden abseits asphaltierter Straßen durch vorinstallierte topographische Karten ergänzt werden. Drei vorkonfigurierte Profile (Auto, Motorrad, Gelände) stehen zur Auswahl und lassen sich jeweils in vielen Einstellungen personalisieren. Die Bedienung ist dementsprechend übersichtlich gehalten, was ich als sehr angenehm und für den Alltags-, Reise und Abenteuereinsatz nicht nur für mehr als ausreichend, sondern auch komfortabel halte. Die Navigationssoftware funktioniert wie gewohnt super, Zieleingaben fallen leicht - allerdings nur auf den City Navigator Karten, auf den vorinstallierten topographischen Karten ist ein Routing nicht möglich. Diese bieten dafür dem Reisenden mit Offroadambitionen die Möglichkeit, sich auch auf kleinen Pfaden beim Endurowandern zu orientieren und nach Luftlinie einen Weg von Punkt zu Punkt zu Punkt zu suchen. Das kann beim Reisen reizvoller sein, als einer vorgegebenen Route zu folgen. Und nicht zuletzt orientiere ich auch so bei Offroadrallyes am liebsten. Gegen eine Nutzung im Rallyesport sprechen bei diesem vielseitigen Navigationsgerät im Wesentlichen zwei Punkte: die einheitliche Darstellung der eingespeicherten Wegpunkte und deren fehlende Bezeichnung könnte bei engen, verwinkelten Bergpfaden leicht dazu führen, dass man einen Wegpunkt überspringt und dafür Strafpunkte kassiert.


  • Motorrad Navigation

    ZUMO XT

    Das Navigationsgerät für den Motorradreisenden

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  • Top Navigationssoftware

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    3 vorinstallierte Profile, die sich individuell anpassen lassen

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  • Adventure Routing

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    Garmin Adventure Routing mit vielen Funktionen für Motorradfahrer

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    Garmin City Navigator Karten - Zur Onroadnavigation 

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    Die vorinstallierten topografischen Karten zur Orientierung im Gelände

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    Einfache Auswahl der Kartenansicht mit einem "tip"

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Für diesen Einsatz im Rallyesport ist das neue Montana 700 und das 700i hingegen absolut perfekt! Mit topographischen Karten auf Geländenavigation spezialisiert und sogar offroad routingfähig macht es einem die Navigation abseits der asphaltierten Straßen auch unter dem Zeitdruck einer Rallye leicht und erhöht so die Aufmerksamkeit für das, worauf es besonders ankommt: das sichere und schnelle Fahren im Gelände!

Die Möglichkeiten, eigene Profile anzulegen und diese bis ins kleinste Detail auf die eigenen Bedürfnisse - auch für verschiedene Zwecke - einzurichten, sind nahezu unbegrenzt. Der Wechsel zwischen diesen Profilen ist mit zwei Klicks erledigt, ebenso der Wechsel zwischen verschiedenen Kartenansichten. Das 700i bietet dabei neben der Satellitenkommunikation (mit Abo können über Satellit Notrufe und Nachrichten übertragen werden) auch vorinstalliert die Möglichkeit, mit den City Navigator Karten nach Art des ZUMO auf der Straße zu navigieren. Beim 700 kann diese Software auch nachträglich zugekauft werden. Dabei ist nach meinem Erleben die Navigationsdarstellung allerdings nicht ganz auf dem sehr hohen Niveau des ZUMO, steht anderen Geräten aber nicht nach.

Die Individualisierung der Profile umfasst eine Breite, die hier gar nicht beschreibbar ist: Von der Favoritenliste, über die man die für den jeweiligen Einsatzzweck am häufigsten gebrauchten Funktionen mit einem Klick sofort parat hat, über die Navigationsarten bis zur Anzeige der Navigationsdaten mit umfangreichen Auswahlmöglichkeiten lässt sich für jeden Zweck das individuelle Optimum voreinstellen.

So habe ich mir derzeit neben den zahlreichen vorprogrammierten Profilen z.B. meine "eigenen" Profile Rallye, Rallye Luftlinie, Motorrad, Motorrad Überland und Wandern so eingerichtet, dass mit zwei Klicks immer alles passt! Voraussetzung dafür ist allerdings, dass man sich mit den Möglichkeiten des Gerätes vertraut macht, und das braucht Interesse, Zeit und Muse. Sind diese drei Voraussetzungen erfüllt, hat man mit dem Montana 700 (i) ein perfektes, freizeit- und wettbewerbstaugliches Off- und Onroad GPS Navigationsgerät zur Hand.


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    Das Montana 700i hat die City Navigator Software schon vorinstalliert

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    Die topographische Karte ist beim Montana der Standard

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    Der Wechsel zwischen den Karten ist auch hier mit einem "tip" auf dem Touchscreen erledigt.

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    Vielfältige vorangelegte Profile lassen sich durch beliebige eigene Profile ergänzen. 

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    Die Datenfelder sind individuell festlegbar, hier meine Einstellung im Profil Rallye. In die Favoritenleiste am unteren Rand kann man sich individuell Apps legen

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    Meine favorisierte Navigationsart im Rallyesport: Luftlinie! Aber das Montana 700 kann mehr...

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    ... Routing ist auch offroad kein Problem und macht die Navigation zum Kinderspiel

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Fazit:


Für Alltag, Reise und Abenteur bietet das ZUMO XT beste Onroad Navigation bei hohem Komfort und den Bonus, auch abseits asphaltierter Straßen nie die Orientierung zu verlieren.


Wer den Schwerpunkt auf Abent
euer, Offroad, Outdoor und Sport legt, trifft mit dem Montana 700 und zusätzlich für Reise und Alltag mit dem Montana 700i voll ins Schwarze.

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von Jens Behling, Bilder: Jens Behling, Alessio Corradini 28. Juli 2019
Bester Laune rolle ich als erster Fahrer zum Start der 10. Etappe in Barbastro, Spanien. Nach heißen Tagen mit über 40°C in Südfrankreich ist die Temperatur wieder angenehmer geworden. Die Etappe ist ungewohnt kurz, nur 375 Km. Davon 185 Km in sechs Wertungsprüfungen offroad auf abwechslungsreichen und interessanten Strecken mit viel Anspruch in der Navigation. Meine gute Laune hat einen Grund: Seit 5 Etappen liege ich in Führung. Mit 2485 Strafpunkten habe ich 2208 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Allen Alistair mit 4693 Strafpunkten. Und es sind nur noch 4 Tagesetappen bis zum Ziel in Fisterra. Allen Alistair kenne ich von der Gibraltar Race 2018. Dieses Jahr hat er die KTM 690 gegen eine BMW HP2 Enduro getauscht und er kann damit ausgezeichnet umgehen, was er durch seine Führung in den ersten 4 Tagesetappen bewiesen hat. Neben ihm sind viele Fahrer aus den letzten Jahren am Start, aber auch viele neue Namen, die für Überraschungen gut sein können. Zu den Bekannten zählen Mark Kinnard - Sieger des Gibraltar Race 2017, der von seiner KTM 690 auf eine EXC500 Rally gewechselt hat. Bob Coerse - seine KTM 660 Rally Replica, mit der er an der "Paris-Dakar-Rallye" 2007 und der Transorientalerallye 2008 teilgenommen hat, steht in seinem Wohnzimmer. Dieses Jahr ist er auf einer Husqvarna 501 Rally am Start. Renato Zocchi - ebenfalls ein "Dakar-Rallye" erfahrener Pilot treibt wieder einen Honda X-Adv durch Europa und Dave Ouwehand - im letzten Jahr 2. der Klasse 1 - ist wieder auf seiner BMW R1200 GS Rally unterwegs. Neben vielen weiteren wiederholt am Gibraltar Race Teilnehmenden sind aber auch neue Gesichter mit bekannten Namen und viel Erfahrung in der Startaufstellung. Darunter zum Beispiel Ugo Filosa, der in der 2-Zylinderklasse mit großem Erfolg an verschiedenen Rallyes teilgenommen hat, und Mirco Bettini, Reise- und Rallyeerfahren in Europa, Afrika und Südamerika. Kaum wahrgenommen wurde allerdings einer der größten Favoriten, der vornehm zurückhaltende Edwin Straver - Sieger der MaleMoto-Klasse der "Dakar-Rallye" 2019! Mit dementsprechendem Respekt aber auch einer großen Portion Vorfreude brach ich am 19. Juni mit meiner wieder voll beladenen HPN BMW R100 GS Rallyesport auf zum Startort Danzig. Wie ich reisten einige wenige der insgesamt im Ranking geführten 75 Teilnehmer aus 18 Nationen - von Island bis Australien - ebenfalls auf Achse an. Der größte Teil der Fahrer stützte sich auf professionell ausgesattete Rallyeteams ab.
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von Jens Behling 24. November 2018
Von der selbst umgebauten R80 GS Basic zur HPN Rallyesport. Nach meinem Einstieg in den Sport in Bechthal stand das 2-Tage Enduro jedes Jahr fest in meinem Terminkalender. Dazu kamen ADAC-Enduro-Cup Läufe in Gerstetten, Amtzell, Frickenhausen und Reutlingen, ein SÜMA-Cup Lauf in Emmingen und die Teilnahmen am 24h Endurance Day in 2004, 2005 und 2006. Meine gute Beulenpest-Kuh - den Spitznahmen bekam sie aufgrund des aufgeblähten Lacks am Tank - trug mich erfolgreich in das Finale der BMW GS-Challenge 2008, durch zahlreiche Urlaubsländer und mehrere Enduro-Trainings, die ich mit Eric gemeinsam veranstaltete. Und dabei besiegelte sich auch ihr Schicksal, zumindest bis heute. In einer etwas zu tiefen Schlammpfütze hatte sie Schlamm gezogen. Wodurch auch immer, denn der Luftfilter und die Vergaser waren sauber. Nach der Bergung ging vor Ort nur eines: Kerzen herausschrauben, den Schlamm mit dem Anlasser herausblasen und mit viel Kriechöl nachspülen. Ohne Fahrzeug ging es nicht und ich hatte auch keine Alternative. Es musste ohne weitere Zerlege- und Reinigungsarbeiten weitergehen. Dass der Schlamm und das Kriechöl dem Motor nicht gut tun, war klar. Und viele hunderte Kilometer später während der Heimfahrt auf der Autobahn kam, was kommen musste. Die Kurbelwelle ist gebrochen, der gesamte Rumpfmotor war zerstört. Und so verweilt sie bis heute in Einzelteilen im Keller und wartet auf die Wiederauferstehung. Mit dem während zweier Auslandseinsätze gesparten Geld konnte ich 2009 schließlich das Motorrad kaufen, dass - wie es Markus Theobald in Bechthal einmal zu mir sagte - für genau so Typen wie mich gebaut wurde. Eine BMW HP2 Enduro. Dieses Motorrad hatte nicht nur deutlich mehr Motorleistung, es hatte auch ein zeitgemäßes Fahrwerk und deutlich geringeres Gewicht. Meine Offroad-Geschichte auf BMW Boxer konnte ich also fortschreiben. Die HP2 ist ein tolles Motorrad. Für schweres Gelände in dieser Gewichtsklasse aus meiner Sicht ultimativ. Für Langstrecken- und Urlaubsfahrten bekam sie den größeren Tank von HPN. Ansonsten war nicht viel zu verändern. Das Klappern der Gabel verschwand irgendwann und das Luftfederbein war on- und vor allem offroad genial! Es sprach so feinfühlig an, dass das zum endurofahren übermäßige Leistungsangebot des 1200er Boxers auf jedem Untergrund umgestetzt werden konnte. Erst nach einem Bruch des Federbeines nach immerhin 100.000 Km musste ich es gegen ein Öhlins Federbein tauschen, da es das Luftfederbein als Ersatzteil nicht mehr gab.
von Jens Behling 11. November 2018
Welche Leidenschaften und Träume habe ich, wie haben sie sich entwickelt und wie sind Träume in Erfüllung gegangen.
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